Jeder Spritzgießer kennt sie, die unliebsame Wartezeit beim Anfahren der Maschinen, bis das Plastifizieraggregat aufgeheizt und die Solltemperatur erreicht ist. Gerade bei großen Schnecken- und Zylinderdurchmessern fällt sie ins Gewicht – zeitlich wie energetisch. Teure Leistungsspitzen, die durch einen 100 %-Betrieb aller Heizzonen zustande kommen, erschweren das gleichzeitige Anfahren des gesamten Maschinenparks vor Schichtbeginn und zwingen manchen Maschinenbetreiber zu einem schrittweisen bzw. zeitlich versetzten Produktionsstart.
Dieser Problematik begegnet inmex effektiv mit seinem in den Zylinder integrierten Beheizungssystem. Ein optimierter Wärmeübergang von Heizelement auf Zylinder ermöglicht ein bis zu dreimal schnelleres Aufheizen als mit standardmäßig verwendeten Heizbändern. Dies schafft einen deutlichen Zeitvorteil – zumindest bis der Toleranzbereich erreicht ist und die vom Maschinenhersteller vorgegebene Durchwärmzeit abläuft. Während die Zeitersparnis bei kleinen Aggregaten teils nur 10 oder 15 min beträgt, kann sie bei größeren Maschinen Stunden ausmachen. Auch energetisch ist der Unterschied enorm, oft wird lediglich 40 % der im Standard benötigten Heizenergie aufgewendet, um das Modul auf Temperatur zu bringen. Kein Wunder, denn die inmex-Plastifiziereinheiten führen auch im Dauerbetrieb zu einer Heizenergieersparnis von bis zu 55 % – und die Zeitspanne des Aufwärmvorgangs ist kürzer.
Das folgende Beispiel zeigt das Aufheizverhalten einer bereits isolierten Arburg 370 S 700-100 Ø25, also eines vergleichsweise sehr kleinen Moduls, gegenüber des inmex-Pendants. Ausgehend von der Absenktemperatur (160 °C) wurden die Zeit und die Leistung gemessen, bis die einzelnen Zonen den Toleranzbereich ihres Sollwertes erreichten. So benötigt die inmex-Einheit nur knapp 5 min bis die letzte Zone auf Soll ist, während das Original von Arburg fast 15 min braucht. Die während dieser Zeit verbrauchte Energie liegt bei 174 Wh (inmex) bzw. 455 Wh (Arburg). Die zeitliche wie auch energetische Ersparnis mit dem inmex-System liegt damit in einem Bereich von > 60 %: Rekordverdächtig.
