Die inmex-Plastifiziereinheiten verfügen standardmäßig über gepanzerte Bimetall-Zylinder des deutschen Marktführers Reiloy. Die mit der Eisen-basierten Legierung R121 ausgeschleuderten Rohre bieten einen hohen Verschleißschutz bis zu einem Glasfasergehalt von 30 %. Aufgrund steigender Anforderungen und eines geringen Mehrpreises hat sich diese Form des Verschleißschutzes nicht nur bei inmex als Standard etabliert und die weniger beständige Variante der nitrierten Zylinder nahezu vollständig verdrängt.
Trotz der großen Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit des hochqualitativen Werkstoffs stößt mancher Kunststoffverarbeiter jedoch an die Grenzen dieser gängigen Variante. Kunststoffe mit immer höheren Füllstoffanteilen sowie kürzere Zykluszeiten und damit verbundene hohe Drehzahlen und Staudrücke führen vermehrt zu frühen Verschleißerscheinungen. In solchen Fällen empfiehlt inmex eine höhere Verschleißklasse: Reiloy 216. Auch hier handelt es sich um eine Innenpanzerung für Zylinder, dieses Mal allerdings um eine Wolframcarbid-Legierung. Diese ermöglicht höchsten Verschleiß- und Korrosionsschutz bei einem vertretbaren Mehrpreis.
Die vom Materialhersteller in Aussicht gestellten Vorteile konnten wir bei unseren Kunden bereits nachweisen. Bei verschleißintensiven Anwendungen, bei denen R121-Bimetallzylinder bisher schon nach wenigen Monaten messbare Änderungen des Innendurchmessers aufwiesen, konnte nach vergleichbarer Laufzeit kein Abrieb der R216er Bimetallschicht festgestellt werden: Die bisherigen Erfahrungen lassen sogar eine Verlängerung der Standzeit um Faktor 3 – 4 erwarten. Entsprechend positiv fiel das Fazit unseres Kunden aus, der diese Woche fünf weitere höchstverschleißfeste Zylindergarnituren erhält.